Es liegen inzwischen Langzeitstudien über 12 Jahre über die Wirksamkeit der Liposuktion beim Lipödem vor. Im Ergebnis sind die Jahre nach dem Eingriff die Schmerzen nahezu bei null. In den Folgejahren können sie wieder leicht zunehmen und auch das Fettgewebe an den Beinen oder Armen kann wiederkommen. Aber die Schmerzen und die Dicke des Fettgewebes erreichen nicht den Befund wie vor der Behandlung. Die Liposuktion stellt damit eine sehr nachhaltige Therapieform dar. Allerdings kann man damit das Lipödem streng genommen nicht heilen. Das lässt sich so erklären: Wenn man davon ausgeht, dass es sich beim Lipödem um krankes Fettgewebe handelt, dann kann man es mittels Liposuktion nur reduzieren und nicht vollständig entfernen. „Entfetten“ ist also nicht möglich und so möchte auch keine Frau aussehen. Es bedeutet aber, dass noch krankhaftes Fettgewebe vorhanden ist und sich wie solches verhält. Das erklärt den langsamen Anstieg der Beschwerden nach einer Liposuktion. Der wiederum ist individuell unterschiedlich. Die meisten Patientinnen bleiben dauerhaft beschwerdefrei.