Menu
Key Takeaways
Die App ermöglicht eine fundierte Ersteinschätzung durch Fachärztinnen, personalisierte Empfehlungen und eine Dokumentation des Krankheitsverlaufs.
Nein, aber gut behandelbar – etwa durch Liposuktion, Kompression, Lymphdrainage, Bewegung und Ernährung.
Symmetrische Fettzunahme an Beinen oder Armen, Druckempfindlichkeit, blaue Flecken, keine Gewichtsabnahme trotz Sport und Diät.
Was ist Lipödem? Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Typisch ist eine symmetrische und disproportionale Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere an den Beinen, Hüften und teilweise auch an den Armen. Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Druckschmerzen, Schwellungsneigung, einem Schweregefühl in den betroffenen Bereichen und häufig auch
Was ist Lipödem?
Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Typisch ist eine symmetrische und disproportionale Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere an den Beinen, Hüften und teilweise auch an den Armen. Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Druckschmerzen, Schwellungsneigung, einem Schweregefühl in den betroffenen Bereichen und häufig auch mit emotionalen Belastungen einher.
Ein Lipödem ist keine Folge von Übergewicht und lässt sich auch durch Diäten oder Sport nicht reduzieren. Lipödem kennt kein Gewicht - sowohl untergewichtige, als auch normal- oder mehrgewichtige Frauen können betroffen sein. Trotzdem bleibt es oft über Jahre unerkannt oder wird mit Adipositas verwechselt.
Ursachen: Genetische und hormonelle Auslöser
Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig geklärt, doch viele Hinweise deuten auf eine genetische Veranlagung hin. Häufig sind mehrere weibliche Familienmitglieder betroffen, was auf eine erbliche Komponente schließen lässt. Zusätzlich spielen hormonelle Faktoren eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Erkrankung.
Wann tritt Lipödem typischerweise auf?
Ein Lipödem kann theoretisch in jedem Lebensalter auftreten – es gibt jedoch bestimmte Zeitpunkte im Leben einer Frau, in denen hormonelle Veränderungen das Lipödem erstmals auslösen oder bestehende Beschwerden verstärken können. Diese sogenannten Schubphasen sind besonders kritisch für das Fortschreiten der Erkrankung.
Typische hormonelle Auslöser
- Pubertät (13–15 Jahre): Häufig beginnt hier die erste Phase des Lipödems. Durch die hormonellen Veränderungen in der Pubertät kann es zur erstmaligen Ausprägung kommen – oft unbemerkt oder fehldiagnostiziert.
- Einnahme oder Absetzen der Anti-Baby-Pille: Jegliche hormonelle Veränderungen können einen Schub des Lipödems auslösen - so auch die Pille, wenn sie Östrogen enthält. Deswegen ist es wichtig, bei der Wahl deiner Verhütungsmethode besonders darauf zu achten, wie diese zusammengesetzt ist.
- Schwangerschaft: Durch die enorme hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft kommt es häufig zu einem Lipödem-Schub. Zu beobachten ist, dass das Lipödemhäufiger bei der zweiten Schwangerschaft auftritt oder sich die Beschwerden verschlimmern.
- Menopause: Die Wechseljahre stellen die letzte große hormonelle Umbruchphase im Leben einer Frau dar. Auch hier kann es zu einer erstmaligen Manifestation oder deutlichen Verschlechterung der Symptome kommen.
- Starker Stress: Dauerhafter Stress beeinflusst den Hormonhaushalt ebenfalls negativ und kann bestehende Symptome verstärken.
Wichtig: Lipödem kennt kein festes Diagnosealter
Zwar erfolgt die offizielle Diagnose häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, doch beginnt die Erkrankung oft schon viele Jahre früher. Das bedeutet: Lipödem ist kein „Altersleiden“, sondern kann – abhängig von hormonellen Umstellungen – in ganz verschiedenen Lebensphasen auftreten.
Erste Anzeichen erkennen: So beginnt Lipödem häufig
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Beschwerden rechtzeitig zu behandeln. Die ersten Symptome werden jedoch oft übersehen oder fehlinterpretiert.
Frühe Warnsignale:
- Plötzliche, symmetrische Fettzunahme an Beinen oder Armen
- Schmerzen und Druckempfindlichkeit an den betroffenen Stellen
- Ein Schwere- oder Spannungsgefühl in den Beinen, besonders am Abend
- Neigung zu blauen Flecken ohne ersichtlichen Grund
- Fettpolster, die sich trotz Sport und Diät nicht reduzieren lassen
- Gefühl, „dicke Beine“ zu haben, obwohl der Oberkörper schlank bleibt
Wer diese Symptome bei sich bemerkt – besonders in hormonellen Umbruchphasen – sollte frühzeitig eine ärztliche Abklärung veranlassen.
Warum frühzeitige Erkennung so wichtig ist
Ein unbehandeltes Lipödem schreitet meist kontinuierlich fort. Mit der Zeit kann es zu starken Schmerzen, Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, sekundären Lymphödemen und psychischen Belastungen kommen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto eher kann eine gezielte Therapie beginnen und das Fortschreiten eingedämmt werden.
Behandlungsansätze: Was hilft wirklich?
Lipödem ist derzeit nicht heilbar – aber sehr gut behandelbar. Die Therapie besteht meist aus mehreren Komponenten:
- Fettabsaugung: Die Liposuktion beim Lipödem ist derzeit die einzige Mölichkeit, das krankhaft-veränderte Fettgewebe zu entfernen.
- Kompressionstherapie: Fördert den Lymphfluss und reduziert Schwellungen
- Manuelle Lymphdrainage: Entlastet das Gewebe und lindert den Druck
- Gesunde Ernährung und Bewegung: Unterstützt den Stoffwechsel und verhindert Entzündungsherde
- Psychologische Unterstützung: Psychotherapie, Coaching oder Selbsthilfegruppen können helfen, die Erkrankung besser anzunehmen
Digitale Unterstützung bei der Erkennung: Die LipoCheck Gesundheitsplattform
Die LipoCheck-App bietet dir eine einfache Möglichkeit zur frühzeitigen Erkennung und fachärtzlichen Telediagnostik deines Lipödems. Nach dem Hochladen von zwei Fotos und dem Ausfüllen eines Fragebogens erhältst du innerhalb weniger Tage einen fachärztlichen Befundbericht inklusive Therapieempfehlungen, mit welchen man die nächsten Therapieschritte einleiten kann.
Vorteile der App
- Telediagnostik: Fachärztlicher Befundbericht innerhalb weniger Tage bequem von zu Hause aus und ohne lange Wartezeit
- Personalisierte Empfehlungen für deinen Alltag
- Zugang zum LipoWiki mit hilfreichen Infos, auch für den Sommer
- Fortschrittsdokumentation mit dem LipoDiary
Mit LipoAlly bekommst du darüber hinaus Unterstützung bei der Therapie, praktische Hilfestellungen und Tipps für den Alltag mit Lipödem – und as kostenlos, wenn du bei einer teilnehmenden Krankenkasse versichert bist. Informiere dich hierfür auf unserer Seite zum Lipödem-Versorgungsprogramm LipoAlly.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Ab wann kann Lipödem auftreten?
Bereits ab der Pubertät oder während hormoneller Umbruchphasen bei der Frau wie Pilleneinnahme, Schwangerschaft oder Wechseljahre.
Welche ersten Anzeichen deuten auf Lipödem hin?
Symmetrische Fettzunahme an Beinen oder Armen, Druckempfindlichkeit, blaue Flecken, keine Gewichtsabnahme trotz Sport und Diät.
Ist Lipödem heilbar?
Nein, aber gut behandelbar – etwa durch Liposuktion, Kompression, Lymphdrainage, Bewegung und Ernährung.
Wie hilft LipoCheck?
Die App ermöglicht eine fundierte Ersteinschätzung durch Fachärztinnen, personalisierte Empfehlungen und eine Dokumentation des Krankheitsverlaufs.