Key Takeaways
Die Lipohypertrophie ist eine schmerzlose, disproportionale Fettverteilungsstörung, die hauptsächlich durch genetische und hormonelle Faktoren verursacht wird.
Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal zum Lipödem ist das Fehlen von Schmerzen, Ödemen und Hämatomneigung.
Eine fachärztliche Diagnose, wie sie der LipoCheck DocReport zeitnah ermöglicht, ist die Grundlage für alle weiteren Behandlungs- und Managementstrategien.
Millionen Frauen beobachten an sich eine ungleiche Fettverteilung, die sich durch Sport oder Diäten kaum beeinflussen lässt. Oft steht der Verdacht eines Lipödems im Raum, doch in vielen Fällen handelt es sich um eine Lipohypertrophie - eine genetisch bedingte Vermehrung des Unterhautfettgewebes ohne die typischen Schmerzen eines Lipödems. Die Unterscheidung ist entscheidend, denn sie bestimmt den gesamten weiteren Therapieweg. Wir erklären dir die Symptome, wie du eine verlässliche Diagnose erhältst und welche Behandlungsansätze wirklich sinnvoll sind, um dein Wohlbefinden zu steigern und die Kontrolle zurückzugewinnen.
Lipohypertrophie und Lipödem klar voneinander abgrenzen
Die Lipohypertrophie ist eine symmetrische und disproportionale Vermehrung des Fettgewebes, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt. Das entscheidende Abgrenzungsmerkmal zum Lipödem ist das Fehlen von Schmerzen. Während das Lipödem laut S2k-Leitlinie durch Druck- und Berührungsschmerz definiert ist, verursacht eine reine Lipohypertrophie keine Beschwerden. Es ist möglich, dass sich aus einer langjährigen Lipohypertrophie ein schmerzhaftes Lipödem entwickelt. Eine exakte ärztliche Diagnose ist daher der erste Schritt für jeden weiteren Behandlungsweg.
Die zentralen Unterschiede auf einen Blick:
- Schmerzempfinden: Bei der Lipohypertrophie fehlt der typische Druck- oder Berührungsschmerz, der für das Lipödem kennzeichnend ist.
- ödemneigung: Wassereinlagerungen (ödeme) sind kein Symptom der Lipohypertrophie.
- Hämatomneigung: Betroffene einer Lipohypertrophie neigen nicht vermehrt zu blauen Flecken.
- Gewebebeschaffenheit: Das Gewebe ist weich und ohne die oft knotigen Verhärtungen, die bei einem Lipödem auftreten können.
Diese Unterscheidung ist für den weiteren Therapieverlauf von zentraler Bedeutung.
Genetische und hormonelle Ursachen identifizieren
Die genauen Ursachen der Lipohypertrophie sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen zwei Faktoren eine wesentliche Rolle. Eine genetische Veranlagung wird bei über 60% der Fälle als Hauptursache angesehen. Oftmals findet sich in der Familiengeschichte eine ähnliche Körperkonstitution bei weiblichen Verwandten. Diese Veranlagung bestimmt, an welchen Körperstellen wie viele Fettzellen angelegt werden.
Zusätzlich können hormonelle Umstellungsphasen die Ausprägung einer Lipohypertrophie sichtbar machen oder verstärken. Dazu gehören insbesondere drei Lebensphasen:
- Die Pubertät, in der sich der weibliche Körper formt.
- Eine Schwangerschaft, die den Hormonhaushalt stark verändert.
- Die Menopause, die ebenfalls weitreichende hormonelle Wechsel mit sich bringt.
Ein klares Verständnis der Ursachen hilft dabei, die eigene Körperveränderung besser einzuordnen.
Diagnose beschleunigen durch fachärztliche Telemedizin
Der Weg zur richtigen Diagnose kann lang sein, denn die Wartezeiten bei Fachärzt:innen für Phlebologie oder Lymphologie betragen oft bis zu 12 Monate. Für eine klare Abgrenzung zwischen Lipohypertrophie und Lipödem ist jedoch eine fachärztliche Einschätzung unerlässlich. Hier bietet der DocReport von LipoCheck eine zeitnahe Alternative. Du erhältst innerhalb kurzer Zeit eine offizielle fachärztliche Telediagnose für nur 48,26 €. Dieser Befund dient als wichtige Orientierung und kann deinen Versorgungsweg erheblich beschleunigen.
Deine Daten werden dabei entsprechend den geltenden Datenschutzanforderungen (DSGVO) verarbeitet. Die übertragung deiner Informationen und Fotos erfolgt verschlüsselt in einem gesicherten System. So erhältst du schnell und sicher eine erste fundierte Einschätzung, ob bei dir eine Lipohypertrophie oder ein Lipödem vorliegt, und kannst die nächsten Schritte planen.
Behandlungsoptionen realistisch bewerten
Da die Lipohypertrophie primär als eine ästhetische Veranlagung ohne Krankheitswert gilt, konzentriert sich die Behandlung auf das Management des Körpergewichts und die Verbesserung des Erscheinungsbildes. Eine Gewichtsreduktion durch Diät oder Sport kann die disproportionale Fettverteilung an den Beinen oder Armen nicht gezielt verändern, verhindert aber eine zusätzliche Verschlechterung durch übergewicht. Sanfte Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren können das Wohlbefinden steigern.
Eine operative Fettabsaugung (Liposuktion) ist eine Möglichkeit, die Fettansammlungen zu entfernen. Bei einer reinen Lipohypertrophie wird dieser Eingriff als ästhetische Operation eingestuft und die Kosten werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Anders sieht es beim Lipödem aus: Seit dem 8. Oktober 2025 wird die Liposuktion unter bestimmten Voraussetzungen zur Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen, wie in der G-BA-Richtlinie festgelegt. Eine Voraussetzung ist eine mindestens 6-monatige konservative Therapie ohne ausreichende Linderung der Schmerzen.
Alltagsstrategien für mehr Wohlbefinden entwickeln
Auch wenn eine Lipohypertrophie nicht schmerzhaft ist, kann sie das Körpergefühl und Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Mit gezielten Maßnahmen kannst du dein Wohlbefinden aktiv verbessern. Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann helfen, das allgemeine Körpergewicht stabil zu halten. Regelmäßige, sanfte Bewegung aktiviert die Muskelpumpe und unterstützt das Lymphsystem, was besonders wichtig ist, falls sich zusätzlich ödeme bilden sollten. Schon 30 Minuten Bewegung pro Tag können einen positiven Effekt haben.
Die LipoAlly-App unterstützt dich beim Selbstmanagement und wird von vielen Partnerkrankenkassen übernommen. Sie bietet dir wertvolle Tipps und Anleitungen für den Alltag. Auch wenn du eine Lipohypertrophie nicht einfach wegtrainieren kannst, stärkst du durch einen aktiven Lebensstil deine Selbstwirksamkeit und dein Körpergefühl nachhaltig. Die richtige Hautpflege ist ebenfalls ein wichtiger Baustein, um die Hautelastizität zu erhalten.
More Links
AWMF bietet eine detaillierte Leitlinie zum Lipödem mit Informationen und Empfehlungen zur Diagnose und Therapie für Ärzte.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) informiert in dieser Pressemitteilung über das Thema Lipödem, möglicherweise bezüglich neuer Beschlüsse oder Richtlinien.
Das Deutsche Ärzteblatt berichtet, dass die Liposuktion bei Lipödem zur Regelleistung wird.
Die Lipödem Gesellschaft bietet umfassende Informationen zum Lipödem, einschließlich Definition, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.
Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPÄC) stellt Patienteninformationen zum Lipödem und dessen operativen Behandlungsmöglichkeiten bereit.
Ein Archivartikel im Deutschen Ärzteblatt beleuchtet die Pathogenese, Diagnostik und Behandlungsoptionen des Lipödems.
Frauenärzte im Netz bietet patientenfreundliche Informationen zum Lipödem.
Die Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen (GDL) stellt Leitlinien zum Lipödem zur Verfügung.
FAQ
Was kostet eine ärztliche Ersteinschätzung bei LipoCheck?
Der LipoCheck DocReport ist eine offizielle fachärztliche Telediagnose. Er wird nach der Gebührenordnung für ärzte (Goä) abgerechnet und kostet einmalig 48,26 €.
Wie unterscheidet sich die Behandlung der Lipohypertrophie von der des Lipödems?
Bei der Lipohypertrophie stehen Lebensstil-Anpassungen und ggf. ästhetische Eingriffe im Vordergrund. Beim Lipödem ist eine medizinisch notwendige, oft von Kassen getragene, konservative und operative Therapie zur Schmerzreduktion zentral, wie sie die S2k-Leitlinie empfiehlt.
übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Liposuktion bei Lipohypertrophie?
Nein, da die Lipohypertrophie ohne diagnostiziertes Schmerzsyndrom als ästhetisches Problem eingestuft wird, ist eine Kostenübernahme für eine Liposuktion durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht vorgesehen.
Kann ich trotz Lipohypertrophie Sport treiben?
Ja, unbedingt. Regelmäßige, gelenkschonende Bewegung wie Schwimmen, Aqua-Fitness oder Radfahren wird sogar empfohlen. Sie verbessert das allgemeine Wohlbefinden, unterstützt das Herz-Kreislauf-System und hilft, das Gewicht zu halten.
Wie lange dauert es, bis ich den DocReport erhalte?
Nachdem du den Fragebogen ausgefüllt und deine Fotos hochgeladen hast, erhältst du deinen fachärztlichen Befund zeitnah. Wir vermeiden konkrete Zeitversprechen, können den Prozess im Vergleich zu monatelangen Wartezeiten auf einen Facharzttermin aber deutlich beschleunigen.
Ersetzt der DocReport einen Arztbesuch vor Ort?
Der DocReport dient in erster Linie zur Orientierung und Beschleunigung deines Versorgungsweges. Er gibt dir eine fundierte fachärztliche Ersteinschätzung. Ob darüber hinaus eine Präsenzuntersuchung notwendig ist, wird im Befund individuell empfohlen.


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