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Key Takeaways
Schmerzhaftigkeit: Das Gewebe ist empfindlich gegenüber Druck und Berührung, oft treten auch spontane Schmerzen auf.
Schwere- und Spannungsgefühl: Die betroffenen Arme oder Beine fühlen sich oft schwer, müde und gespannt an.
Neigung zu blauen Flecken: Schon leichte Stöße können zu ausgeprägten Hämatomen (blauen Flecken) führen.
Ein Lipödem ist eine chronische und fast ausschließlich bei Frauen auftretende Fettverteilungsstörung. Es verursacht eine symmetrische, also beidseitige, Vermehrung des Unterhautfettgewebes, typischerweise an den Beinen und/oder Armen. Wichtig ist: Hände, Füße und der Rumpf bleiben dabei meist schlank. Diese Disproportion ist ein erstes, klares Erkennungsmerkmal. Laut der aktuellen S2k-Leitlinie ist das Hauptsymptom des Lipödems der Schmerz – ohne Schmerzen spricht man von einer Lipohypertrophie, nicht von einem Lipödem. Die Erkrankung ist nicht Deine Schuld und hat nichts mit mangelnder Disziplin bei Ernährung oder Sport zu tun. Ein besseres Verständnis der Krankheit Lipödem ist der erste Schritt zur Besserung.
Ein Lipödem ist eine chronische und fast ausschließlich bei Frauen auftretende Fettverteilungsstörung. Es verursacht eine symmetrische, also beidseitige, Vermehrung des Unterhautfettgewebes, typischerweise an den Beinen und/oder Armen. Wichtig ist: Hände, Füße und der Rumpf bleiben dabei meist schlank. Diese Disproportion ist ein erstes, klares Erkennungsmerkmal. Laut der aktuellen S2k-Leitlinie ist das Hauptsymptom des Lipödems der Schmerz – ohne Schmerzen spricht man von einer Lipohypertrophie, nicht von einem Lipödem. Die Erkrankung ist nicht Deine Schuld und hat nichts mit mangelnder Disziplin bei Ernährung oder Sport zu tun. Ein besseres Verständnis der Krankheit Lipödem ist der erste Schritt zur Besserung.
Die Anzeichen eines Lipödems sind vielfältig, aber einige Symptome treten bei fast allen der rund 3,8 Millionen betroffenen Frauen in Deutschland auf. Sie gehen weit über das rein optische Erscheinungsbild hinaus und verursachen oft einen hohen Leidensdruck. Achte auf die folgenden Signale Deines Körpers:
- Schmerzhaftigkeit: Das Gewebe ist empfindlich gegenüber Druck und Berührung, oft treten auch spontane Schmerzen auf.
- Schwere- und Spannungsgefühl: Die betroffenen Arme oder Beine fühlen sich oft schwer, müde und gespannt an.
- Neigung zu blauen Flecken: Schon leichte Stöße können zu ausgeprägten Hämatomen (blauen Flecken) führen.
- Symmetrische Verteilung: Die Fettvermehrung tritt immer auf beiden Körperseiten gleichmäßig auf.
- Disproportion zum Rumpf: Oft tragen Frauen mit Lipödem oben Kleidergröße 38 und unten 44.
- Keine Besserung durch Diäten: Das Lipödem-Fett reagiert kaum auf eine Gewichtsreduktion.
Viele Frauen durchlaufen eine jahrelange Odyssee, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Wenn Du mehrere dieser Symptome bei Dir wiedererkennst, ist es Zeit, aktiv zu werden und Klarheit über die Lipödem-Symptome zu schaffen.
Die genauen Ursachen des Lipödems sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Experten sind sich jedoch einig, dass eine genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle spielt, da die Erkrankung familiär gehäuft auftritt. Zudem gibt es einen starken Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen im weiblichen Körper. Bei über 60 % der Frauen beginnt oder verschlimmert sich das Lipödem in Phasen hormoneller Umstellung. Diese Phasen sind entscheidende Triggerpunkte:
- Pubertät: Der Beginn der Erkrankung liegt häufig in der Pubertät.
- Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft kann einen Krankheitsschub auslösen.
- Wechseljahre: Die Menopause ist ebenfalls ein bekannter Verstärker der Symptome.
Diese Erkenntnis ist entlastend: Du hast das Lipödem nicht durch Deinen Lebensstil verursacht. Es ist eine medizinische Veranlagung, deren Ursachen außerhalb Deiner Kontrolle liegen. Nun geht es darum, die richtigen Werkzeuge für den Umgang damit zu finden.
Eine der größten Belastungen für Betroffene ist die häufige Verwechslung des Lipödems mit Adipositas (starkem Übergewicht). Während bei Adipositas das Fett am gesamten Körper zunimmt und durch Diäten reduziert werden kann, betrifft das Lipödem nur die Extremitäten. Ein weiteres Krankheitsbild, das abgegrenzt werden muss, ist das Lymphödem. Ein einfacher Test, das Stemmer'sche Zeichen, kann einen ersten Hinweis geben: Lässt sich die Haut an der zweiten Zehe nicht anheben, deutet das auf ein Lymphödem hin. Beim reinen Lipödem ist dieses Zeichen negativ. Die Unterscheidung ist für die Wahl der richtigen Therapie entscheidend. LipoCheck kann helfen Dir, durch einen ärztlichen Befund eine erste, fundierte Einordnung Deiner Symptome zu erhalten.
Der Weg zur richtigen Diagnose führt klassischerweise zu einem Facharzt wie einem Phlebolog:innen oder Lympholog:innen. Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und ein ausführliches Gespräch (Anamnese) gestellt. Doch die Wartezeiten auf einen Facharzttermin können 6 bis 12 Monate betragen. Diese Zeit der Ungewissheit ist zermürbend. Hier setzt LipoCheck an. Wir verkürzen Deine Wartezeit auf wenige Tage. Du füllst online einen detaillierten Fragebogen aus und lädst Fotos hoch. Innerhalb kurzer Zeit erhältst Du Deinen DocReport: einen ärztlichen Befund inklusive Arztbrief und Therapieempfehlung. Dieser dient als perfekte Grundlage für Deinen weiteren Weg und beschleunigt die Versorgung, ohne notwendige Präsenzuntersuchungen zu ersetzen. So bekommst Du schnell die Orientierung, die Du für die nächsten Schritte brauchst.
Die Basis jeder Lipödem-Behandlung ist die konservative Therapie. Ihr Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Deine Lebensqualität zu verbessern. Die S2k-Leitlinie empfiehlt eine Kombination aus mehreren Bausteinen, die als Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bekannt ist. Diese Säulen helfen Dir im Alltag:
- Manuelle Lymphdrainage (MLD): Sanfte Massagetechniken regen den Lymphfluss an und reduzieren Spannungsgefühle.
- Kompressionstherapie: Das Tragen von flachgestrickten Kompressionsstrümpfen oder -hosen übt Druck auf das Gewebe aus, kann Schmerzen lindern und verhindert, dass sich Ödeme verschlimmern.
- Bewegungstherapie: Sport in Kompression, besonders im Wasser (z. B. Aquajogging), ist ideal, um die Gelenke zu schonen und den Lymphabfluss zu fördern.
- Hautpflege: Die durch Kompression beanspruchte Haut benötigt regelmäßige Pflege, um Trockenheit und Infektionen vorzubeugen.
- Psychosoziale Unterstützung: Der Umgang mit einer chronischen Krankheit ist eine Belastung. Psychologische Begleitung kann Dir helfen, Deine Selbstwirksamkeit zu stärken.
Diese Maßnahmen sind ein lebenslanger Begleiter, aber sie geben Dir wirksame Werkzeuge an die Hand, um Deine Beschwerden aktiv zu managen. Doch was, wenn das nicht ausreicht?
Wenn die konservative Therapie nach mindestens sechs Monaten nicht zu einer ausreichenden Linderung der Schmerzen und Beschwerden führt, kann eine Liposuktion (Fettabsaugung) eine wirksame Option sein. Bei diesem Eingriff wird das krankhafte Fettgewebe gezielt und schonend entfernt. Die Liposuktion kann Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Liposuktion beim Lipödem – bei erfüllten Richtlinienvoraussetzungen – als Leistung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Eine Liposuktion ist kein kosmetischer Eingriff zur Gewichtsreduktion, sondern eine medizinisch begründete Maßnahme zur Linderung einer schmerzhaften Fettverteilungsstörung.
Die Diagnose Lipödem kann zunächst überfordernd sein, aber sie ist vor allem eines: der erste Schritt in ein selbstbestimmtes Leben mit der Krankheit. Du hast jetzt verstanden, was Lipödem ist und dass Du nicht allein bist. Wissen ist der Schlüssel zur Kontrolle. Mit LipoCheck gewinnst Du Klarheit und sparst wertvolle Zeit. Ein Arzttermin in einem Jahr? Nicht bei uns. Nutze unseren digitalen Service, um zeitnah eine ärztliche Einschätzung zu erhalten. Dein DocReport ist die Brücke zu Deiner weiteren Versorgung und gibt Dir einen klaren Plan an die Hand. Starte jetzt Deinen Fragebogen – in nur 15 Minuten bist Du Deinem Befundpaket einen großen Schritt näher. Übernimm die Kontrolle und beginne Deinen Weg zu mehr Wohlbefinden noch heute.
Die Inhalte ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Rechtliche/regulatorische Vorgaben (z. B. des G-BA) können sich ändern. Maßgeblich sind die individuelle ärztliche Beratung und die aktuell gültigen Richtlinien. Stand der Angaben: 10.10.2025.
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FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Lipödem und Cellulite?
Cellulite ist ein rein kosmetisches Phänomen, das durch Bindegewebsschwäche entsteht und keine Schmerzen verursacht. Ein Lipödem hingegen ist eine schmerzhafte, krankhafte Fettverteilungsstörung, die mit Druckempfindlichkeit, Schwellungen und blauen Flecken einhergeht.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung?
Ab 01.01.2026 ist die Liposuktion beim Lipödem – bei erfüllten Richtlinienvoraussetzungen – Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Entscheidung sollte in Absprache mit deiner behandelnden Ärztin/deinem Arzt getroffen werden.
Konkrete Vergütungssätze/Abrechnungsziffern zur Liposuktion beim Lipödem sind aktuell noch nicht veröffentlicht; daher werden keine Euro-Beträge genannt.
Hilft Sport bei einem Lipödem?
Sport kann ein Lipödem nicht heilen, aber er ist ein wichtiger Teil der Therapie. Besonders gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Aqua-Fitness oder Radfahren, idealerweise in Kompressionskleidung, können helfen, die Beschwerden zu lindern und den Lymphfluss zu verbessern.
Kann ich mit Lipödem normal leben?
Ja, mit der richtigen Diagnose und einer konsequenten Therapie kannst Du ein aktives und erfülltes Leben führen. Es geht darum, die Krankheit zu managen und nicht, sich von ihr beherrschen zu lassen. LipoCheck kann unterstützen Dich dabei, schnell die nötige Klarheit für Deinen Weg zu finden.
Wie schnell erhalte ich meinen Befund bei LipoCheck?
Nachdem Du Deinen Fragebogen ausgefüllt und Deine Fotos hochgeladen hast, erhältst Du Deinen fachärztlichen DocReport inklusive Arztbrief und Therapieempfehlung in der Regel zeitnah. So verkürzt Du die monatelange Wartezeit auf einen Facharzttermin erheblich.